RSHA-Verfahren digitalisiert

Heute lud die Stiftung Topographie des Terrors zu einem bemerkenswerten Workshop ein. Er befasste sich mit der Digitalisierung und geschichtswissenschaftlichen Auswertung der RSHA-Verfahren. Das waren Gerichtsverfahren zu NS-Verbrechen in den 60iger Jahren, die in Berlin stattgefunden hatten. Sie begannen mit insgesamt 35 Ermittlungsverfahren gegen 146 Angehörige des Reichssicherheitshauptamtes und endeten überwiegend mit Einstellungen aus den weiterlesen…

Dieses Jahr am 9. November in Moabit

Manche Dinge benötigen etwas länger. Aber hier kommt der Gastbeitrag zur großen Demonstration am Mahnort der ehemaligen Synagoge in der Levetzowstraße. Am frühen Abend des 9. November 2023 versammelten sich mindestens 700 Menschen im Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht am Mahnmal in der Moabiter Levetzowstraße. Aufgerufen hatte wie jedes Jahr der Berliner Ableger der weiterlesen…

9. November in Tiergarten

Es ist mittlerweile eine gute Tradition, dass Tiergartener Schulen am Tag der Reichpogromnacht Gedenkveranstaltungen abhalten. So die Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule mit ihrer AG Erinnern am ehemaligen Güterbahnhof Moabit und das Französische Gymnasium an der ehemaligen Synagoge in der Levetzowstraße. Beide Gedenkorte erinnern an die Deportation der Berliner Juden in den Jahren 1941 bis 1944. Gleis 69 e.V. weiterlesen…

Die Reichspogromnacht in Stargard – eine andere Geschichte.

Am 9. November 1938 bestellte die NSDAP den Verbindungsmann zur Stargarder Verwaltung in ihr Kreisbüro. Dort erfuhr er, dass die Synagoge in der folgenden Nacht in Brand geraten werde. Die Feuerwehr solle dann die Nachbarhäuser schützen, die Synagoge aber abbrennen lassen. Mit der Rückendeckung des Oberbürgermeisters rückte die freiwillige Feuerwehr zu dem tatsächlich erfolgten Alarm weiterlesen…

Ausstellung Moabit – Piaski. Jetzt noch einmal in der Hansabibliothek.

Am 2. November 2023 fand in der Hansabibliothek die Ausstellungseröffnung für „Moabit – Piaski. 11.Osttransport“ statt. Diese Ausstellung war schon einmal im November 2022 vor dem Rathaus Tiergarten zu sehen. Wegen des guten Zuspruchs entschlossen wir uns, sie jetzt noch einmal zu zeigen. Die Ausstellung beschreibt anhand des 11. Osttransportes die Deportation Berliner Juden vom weiterlesen…

Stilles Erinnern in der Essener Str. 11.

Am 27.10.1942 – heute vor 81 Jahren – wählten Moritz Arndt und sein Bruder Walter den Freitod die Deportation vor Augen. Am 8. September 1942 waren bereits ihre beiden Schwestern Martha und Else Frieda nach Theresienstadt deportiert worden. Mit ihnen hatten sie zusammen in der Essener Str. 11 gewohnt.Der Studienrat Moritz Arndt hatte in Berlin weiterlesen…

Die Rettung der dänischen Juden

Jetzt im Oktober ist in den Nordischen Botschaften, Felleshus, eine kleine Ausstellung über die Rettung der dänischen Juden zu sehen. Dort kann man sich in kurzer Zeit umfassend über das damalige Geschehen informieren. Am 9.April 1940 besetzt die Deutsche Wehrmacht Dänemark. Es gibt eine vierhundertjährige Geschichte des dänischen Judentums. Ein Fernschreiben der Gestapo zur Deportation weiterlesen…

Dessau hat eine neue Synagoge.

Sonntag war der Tag der Offiziellen und der politischen Statements. Am Montag nach dieser Eröffnung nahmen die Jüdische Gemeinde dann und alle, die mit ihr verbunden sind, die Synagoge in ihren Besitz. Um das Gebäude herum war noch Polizei postiert und der Zugang war mäßig reglementiert. In der Synagoge selbst aber waren dann keine weiteren weiterlesen…

Projekt „Zwangsräume“ online.

Das Aktive Museum hat in diesen Tagen sein aktuelles Projekt Zwangsräume online gestellt und bietet in diesem Zusammenhang eine Reihe von Begleitveranstaltungen an. Wir hatten bereits im Vorfeld davon berichtet. Wir begrüßen es, dass dadurch der Begriff „Judenhäuser“ auch in den Zusammenhang mit der Hauptstadt Germania-Planung von Albert Speer und der Deportation der Berliner Jüdinnen weiterlesen…

Chemnitz in Solidarität mit Israel

Für den letzten Dienstag hatte die Jüdischen Gemeinde in Chemnitz zu einer Solidaritätskundgebung für Israel aufgerufen. Die Gemeinde hat 2020 ihr 135jähriges Bestehen gefeiert. Eine Ausstellung im SMAC Staatlichen Museum für Archäologie zeigte damals ihre Geschichte. Das Museum befindet sich in dem früheren Schocken-Kaufhaus, von Erich Mendelsohn entworfen. Die Gemeinde hat es in den neunziger weiterlesen…