Wer bestimmt die Geschichte?

In der innenpolitischen Diskussion Polens ist die Kollaboration mit dem NS-Besatzungsregime im Zweiten Weltkrieg weiterhin ein heiß umstrittenes Thema. Wie mittlerweile zahlreiche vorwiegend polnische HistorikerInnen belegen konnten, kam es damals in nicht unerheblichem Umfang zu einer Zusammenarbeit mit polnischen Bürgern, z.B. im Rahmen der sogenannten Blauen Polizei. Diese Zusammenarbeit betraf unter anderem die Verfolgung der weiterlesen…

Tag des offenen Denkmals – auch am Gleis 69

Auf Anregung des Landesdenkmalamtes hatte Gleis 69 e.V. in diesem Jahr eine Führung am Gedenkort Güterbahnhof Moabit / Gleis 69 angeboten. Wir freuten uns, dass sich dort trotz zahlreicher attraktiver Angebote zum Tag des offenen Denkmals eine ansehnliche Gruppe versammelte. Neben den eisenbahnhistorischen und zeitgeschichtlichen Informationen fanden unsere aktuellen Erfahrungen im Umgang mit diesem historischen weiterlesen…

Auf dem Weg zum Deutsch-Polnischen Haus

Heute am 1. September, am Ort der ehemaligen Krolloper, und an dem Ort, an dem 1939 Adolf Hitler den Überfall auf Polen und damit auch den Beginn des Zweiten Weltkrieges verkündete. Hier fand heute eine Gedenkveranstaltung statt. Ihren Charakter bestimmten ausgesuchte Musik des polnisch-jüdischen Komponisten Ignacy Waghalter, Gedichte von Anna Świrszczyńska, ein Interview von Krystina weiterlesen…

Die Obermayer Foundation – ihr Ursprung in Creglingen.

Creglingen, eine kleine Gemeinde zwischen Tauber und Main, hat durch den ersten Pogrom nach der NS-Machtergreifung eine traurige Bekanntheit erlangt. Am 25.März 1933 trieben SA-Männer aus Heilbronn unter ihrem Anführer Fritz Klein sechzehn Juden im Creglinger Rathaus zusammen, um sie dort schwer zu misshandeln. Zwei von ihnen starben wenig später an den Folgen, Hermann Stern weiterlesen…

Keramik aus Velten – eine Geschichte.

Für die meisten Zeitgenossen ist Keramik aus Velten mit dem Namen Hedwig Bollhagens verbunden. Deshalb ist es zu begrüßen, dass das Bröhan-Museum in seiner Ausstellung HAËL. Margarete Heymann-Loebenstein und ihre Werkstätten für künstlerische Keramik 1923–1934 die ganze Geschichte erzählt. Vor hundert Jahren hat Margarete Heymann-Loebenstein zusammen mit ihrem Mann und ihrem Schwager die Werkstätten für weiterlesen…

Ehrung im Museum von Treblinka

In einer Feierstunde im Museum der Gedenkstätte Treblinka wurde am 23. Juni 2023 unser Vereinsmitglied Beate Stollberg-Wolschendorf geehrt. Sie erhielt die Verdienstmedaille des Museums Treblinka für ihre langjährige Unterstützung der Gedenkstätte. Als Lehrerin und Historikerin am Gymnasium Bethel/Bielefeld hat sie u. A. ein mehrjähriges Schülerprojekt begleitet, in dem eine zweisprachige Ausstellung auf Polnisch und Deutsch weiterlesen…

Eine “Lange Nacht” über Buczacz

Dem Deutschlandfunk kann man nur immer wieder Dank sagen für die “Lange Nacht” am Wochenende. Eine Sendung, die zwei und eine halbe Stunde am Freitag und Samstagabend zu hören ist. Die Themen sind vielfältig, viele Sendungen bleiben einem noch lange im Gedächtnis. Dazu gehört auch die über die ostgalizische Stadt Buczacz. Sie hat das Leben weiterlesen…

Noch eine freundliche Einladung.

Ausstellung zum 11. Osttransport Moabit – Piaski Diese Ausstellung ist Teil eines größeren Projektes, das seinen Anfang im Sommer 2021 mit einer Anfrage zu einem Foto nahm, dem folgte eine Video-Konferenz, eine Führung am Gleis 69, schließlich ein Forschungsseminar und eine Gedenkveranstaltung am 80. Jahrestag des 11. Osttransport, dem 28. März 2022. Die Ergebnisse fassten weiterlesen…

Dokumentation des Verfalls 2

Gerade acht Wochen nach unserer Dokumentation aus dem Juni 2023 müssen wir den weiteren Fortgang der Korrosion der Deportationsrampe feststellen. Wir sehen unsere Bedenken und Warnungen leider weiter darin bestätigt, dass die Zerstörung dieses historischen Bauwerks unaufhaltsam fortschreitet und nicht auf langwierige Verwaltungsabläufe wartet. Wir setzen unsere Dokumentation konsequent fort.art-

“Zwangsräume”

Das Aktive Museum beschäftigt sich unter der Überschrift “Zwangsräume” in einem gegenwärtigen Projekt mit den sogenannten Judenhäusern. Unter diesem Stichwort lassen sich die verschiedene Interessen des Dritten Reiches auch vor dem Hintergrund einer schon in den Dreißiger Jahren bestehenden Wohnungsnot in Berlin versammeln. Wer Berliner Wohnverhältnisse kennt, dem sind die oft kurios anmutenden Wohnungsaufteilungen in weiterlesen…