Europäisches Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit in Potsdam

Im Neuen Palais in Potsdam hat es in den letzten Monaten erfreuliche Veränderungen gegeben. Die frühere Orangerie und das Nordtorgebäude wurden umgebaut. So konnten inzwischen neben der School of Jewish Theology an der Universität Potsdam auch die Rabbinerseminare Abraham Geiger Kolleg und Zacharias Frankel College hier einziehen. Auch eine Synagoge mit 50 Plätzen ist hier weiterlesen…

Gedenkkultur in Tiergarten

Seit über einem Jahr ist die Magnus Hirschfeld-Stele im Tiergarten von Bauzäunen umgeben. Der Grund ist nicht ersichtlich. Die Grünanlage darum herum wirkt kaum bis gar nicht gepflegt. Jetzt ist die Stele seit einigen Monaten beschmiert. Sie steht übrigens am Ort des ersten Instituts für Sexualwissenschaft, das Hirschfeld dort 1919 im ehemaligen Hatzfeldschen Palais in weiterlesen…

Dani Karavan in Tiergarten

.Dani Karavan ist Ende Mai in seiner Heimatstadt Tel Aviv neunzigjährig gestorben. Mit Tiergarten verbinden den israelischen Künstler zwei recht bekannte Werke, wobei das Denkmal für die ermordeteten Sinti und Roma in letzter Zeit in die Schlagzeilen geraten ist. Die Deutsche Bahn plant einen Tunnel am Reichstag vorbei, der bis jetzt auch dieses Denkmal berührt weiterlesen…

Späte Ehrenerklärung für Peter Schäfer?

Die heutige Verleihung des Pour le Mérite an Peter Schäfer kann er als späte Genutuung für seinen erzwungenen Rücktritt vom Direktorat des Jüdischen Museum Berlin betrachten. Insbesondere wegen seiner Ausstellung Welcome to Jerusalem wurde er 2019 unter Druck gesetzt, u.a. von der Regierung Benjamin Netanjahu, sodass er schließlich zurücktreten mußte. Unterverständlich bleibt bis heute, dass weiterlesen…

Dortmunder Str. 10 – Hausbewohner recherchieren

. Seit einigen Jahren ist eine engagierte Gruppe von HausbewohnerInnen aus der Dortmunder Str. 10 dabei, Recherchen zur Geschichte ihres Hauses anzustellen. Dabei haben sie vor allem die Schicksale der jüdischen Familien Alpern und Schächter verfolgt. Jahrelang haben sie sich um Einsichtnahme in den unterschiedlichen Archiven und Dateien bemüht und ein umfangreichen Schrift- und Emailverkehr weiterlesen…

Andreas Nachama, ein alter Berliner.

Im Deutschlandfunk würdigte Melanie Longerich am 29. April 2021 Andreas Nachamas langjähriges Wirken in Berlin. In einem ausführlichen Interview beleuchtete sie seine verschiedenen Lebensstationen und Tätigkeiten, von denen die meisten mit Berlin zu tun hatten. Vielen ist er sicher als langjähriger Direktor der Stiftung Topographie des Terrors in Erinnerung, einer Einrichtung, die in der Stadt weiterlesen…

Presseerklärung zu Lidls Bauplänen auf der denkmalgeschützten Deportationsrampe.

. Über die jetzt bekannt gewordenen Baupläne, die die Firma Lidl auf der denkmalgeschützten Deportationsrampe verfolgt, sind wir ernsthaft besorgt. Diese Baupläne stellen eine zusätzliche Gefährdung des bereits durch Korrosion und Überbauung in seinem Erhalt bedrohten historischen Bauwerk dar. Deshalb informieren wir heute mit einer Presseerklärung bzw Offenem Brief das Bezirksamt Mitte und dessen Bezirksverordnete, weiterlesen…

Zur Uraufführung von Nathan dem Weisen bis zur Grundsteinlegung für das „House of One“.

Lessings weltbekanntes Theaterstück „Nathan der Weise“ wurde am 14. April 1783 in Berlin uraufgeführt. Die darin gezeigte Figur Nathans stellte unzweifelhaft den jüdischen Aufklärer Moses Mendelssohn dar. Die Parabel von den drei Ringen, den drei Weltreligionen, findet ihre steinerne Abbildung jetzt in dem geplanten „House of One“, das aber gleichzeitig auch Raum für weitere Religionen weiterlesen…

Jüdisch-christliche Veranstaltungen zum 3. Ökomenischen Kirchentag Frankfurt / M.

Die Evangelische Akademie zu Berlin bietet einen ganzen Strauß an unterschiedlichen Veranstaltungen, von einem Podium zum Antisemistismus über den Umgang mit antijüdischen Bildern an christlichen Kirchen bis hin zu gemeinsamen Bibelarbeiten. Das breite Spektrum an Referenten, Beiteiligten und Institutionen bürgt für Vielfalt und Lebendigkeit. Am 13. Mai 2021 um 9 Uhr tauschen sich im zoom weiterlesen…

Zum Gedenken an den Warschauer Ghettoaufstand 1943

Beginn des Warschauer Ghettoaufstand am 19. April 1943. Zum Ghettoaufstand schrieb Czesław Miłosz dieses bekannte Gedicht,in dem er die Zwispältigkeit, ja Zerissenheit in der damaligen polnischenGesellschaft zeigt. Czesław Miłosz: Campo di Fiori In Rom auf dem Campo di FioriKörbe Oliven, Zitronen,Wein fließt über das PflasterZwischen den Blumenresten.Rosige Früchte des MeeresSchütten die Händler auf Tische,Bündel von weiterlesen…