Australien ist anders

East Melbourne Synagogue. Spud770 – Own work. Unter CC BY-SA 3.0.

Gabrielle Brinner berichtet am 10. März 2021 in Haaretz, wie die jüdische Gemeinde in Melbourne die Pandemie bis jetzt gemeistert hat. Dank der abgeschiedenen Lage dieses Kontinents und konsequenter Quarantäne ist es in Australien gelungen, bis jetzt einen unkontrollierten Ausbruch der Pandemie zu vermeiden.
Bis kurz vor Erem Purim hatten sich die Juden noch darauf eingerichtet, das Purimfest im Netz zu feiern. Dann konnte am 17. Februar 2021 der Lockdown erst einmal aufgehoben werden. Nur wenige Tage Zeit, um die Hamantaschen zu backen und die Purimparty vorzubereiten. Wenn auch in gebotener Distanz haben alle das langentbehrte Gemeinschaftserlebnis dann genossen.
Auch in der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinschaft Australiens unterschied sich das Leben vollkommen von dem in ähnlichen Gruppen in Israel und in den USA. Die staatlich verordneten Regeln wurden während des Lockdown eingehalten, auch wenn es allen schwerfiel. Es gab regelmäßige Absprachen zwischen den unterschiedlichen jüdischen Schulen und Gemeinden. Der Unterricht an den Jeschiwot wurde durch Telephonkonferenzen aufrecht gehalten.
Alle Ausstralier hoffen jetzt auf ein endgültiges Ende der Einschränkungen.
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