Ein Jude, ein arabischer Neurochirurg und ein Anatomie-Atlas

Herausgeber Urban & Schwarzenberg, Elsevier. Abbildung bei Amazon.de

Eine kaum glaubliche Geschichte, die einen jungen Juden, durch eine Mine im Westjordanland schwer verletzt, einen arabischen Neurochirurgen und den Atlas für Topographische Anatomie des Wiener Anatomen Eduard Pernkopf miteinander verbindet. Pernkopf hat diesen Atlas als überzeugter Nationalsozialist auf der Grundlage von knapp 1400 Autopsien bei hingerichteten Häftlingen seit 1938 erarbeitet. In den ersten Auflagen waren in ihm nationalsozialistische Embleme wie Hakenkreuze und SS-Runen zu finden. Dieser Topographische Atlas gilt noch heute bei Neurochirurgen als kaum verzichtbar, um Operationen an peripheren Nerven durchzuführen. Um diesen Atlas bei der Behandlung von Juden zu benutzen, gibt es eine wegweisende Stellungnahme des Rabbiners und Ethikers Joseph A. Polack, das sog. Wiener Protokoll.

Es lohnt sich, die ganze Geschichte in der online-Ausgabe der New York Times am 13. Mai 2020 zu lesen.
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