Die Arche Noah bringt Menschen zusammen

Ein Theaterbesuch mit dem Enkel kann einem eine erfreuliche Erfahrung vermitteln. So auch der Besuch des Licht- und Schattentheaters „Wir Tiere von der Arche Noah“ im türkischen Theater Tyatrom. Diese Inszenierung entstand in einer einjährigen Arbeit mit zweihundert jüdischen und muslimischen überwiegend türkischstämmigen Familien. Dazu hatten sich das Jüdische Museum Berlin, das Türkische Theater Tyatrom, die Nachbarschaftszentren Mina e.V. und Elele und ein türkischer und ein hebräischer Chor zusammengefunden. Geholfen haben außerdem das Konservatorium für Türkische Musik, die Freunde der Fraenkelufer Synagoge, das Janusz-Korczak-Haus und JOINT (American Jewish Joint Distribution Commitee).
Die Geschichte von der Rettung der Arche Noah und ihrer Besatzung findet sich sowohl in der Tora als auch im Koran und verbindet so die beiden Religionen.
Die Vorstellung an diesem Tag war im Nu ausgebucht. So entschlossen sich die Veranstalter, eine zweite Vorstellung anzusetzen, um nicht zu viele potentielle kleine und große Gäste zu enttäuschen. Auch wenn das den Mitwirkenden mit Sicherheit eine Kraftanstrengung abforderte. Sie wurden aber damit belohnt, dass auch diese Vorstellung fast ausgebucht war. Das Publikum war mucksmäuschenstill und hochkonzentriert bis zum Schluss und spendete dann auch reichlich Beifall.
Eine hervorragende Idee, ein nachahmenswertes Unternehmen, von dem man sich mehr wünschte. Möge es weiträumig bekanntwerden und viele ähnliche Initiativen anstoßen. Einen herzlichen Dank an die ideenreichen Mitarbeiter des Jüdischen Museums und an alle, die sie bei der Arbeit unterstützt haben.
TOL-
Die Aufnahmen entstanden während der Aufführung, bei der das Photographieren erlaubt war.

Gott kündigt Noah die Sintflut an und läßt ihn eine Arche bauen.
Von allen Tieren darf eines die Arche besteigen.
Das will kein Ende nehmen.
Es regnet heftig und das Wasser steigt und steigt.
Schließlich ist die ganze Erde im Meer versunken.
Nachdem die Arche lange auf dem wilden Meer hin und her getrieben worden war,
landet sie schließlich auf dem Berg Ararat.
Die beiden Chöre
Während dieser langen und anstrengenden Fahrt mußten die Tiere
in den engen Kammern der Arche es miteinander aushalten lernen.
So einigten sich Giraffe und Schlange darauf, den begehrten Apfel zu teilen.
Die Vögel konnten den Fuchs davon überzeugen, sie nicht aufzufressen
und sich mit ihnen stattdessen einen Früchtekorb zu teilen.
Die Katze lernte, warum der Frosch nicht wie eine Maus aussieht.
Und das Kamel mit den fünf Höckern stellte sich als das Pferd heraus,
das seine fünf Freunde auf die Arche geschmuggelt hatte.
Eine Taube brachte Noah schließlich einen frischen Ölzweig zur Arche zurück.
Das war das Zeichen dafür, dass sie alle wieder glücklich am Land angekommen waren
und die Sintflut ein Ende hatte.
Die geretteten Tiere konnten die Arche wieder heil verlassen . . . . .
. . . . .und die Erde von Neuem bevölkern.
Gott verkündete Noah, dass es niemals mehr eine Sintflut geben sollte,
und schloss deshalb mit ihm den Neuen Bund.
Als Zeichen für diesen Neuen Bund erschien am Himmel ein wunderschöner Regenbogen.

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