Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht – vor hundert Jahren ermordet

Am 15. Januar jährt sich der 100. Jahrestag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Ihr Schicksal und ihre politischen Ziele beschäftigen bis heute Historiker, Politiker, Medien und Parteien. Die SPD ist damals eine Verbindung mit der am eigenen Machterhalt interessierten Oberen Heeresleitung und mit den rechtsradikalen Freikorps eingegangen. Diese Entscheidung belastet die SPD weiterlesen…

Gemengelage um neues Museum zur Geschichte des Warschauer Ghetto

Die Vorbereitungen der polnischen Regierung für die Gründung eines Museums zur Geschichte des Warschauer Ghetto haben zu einer besonderen Gemengelage geführt. Dieses Museum soll dann unweit des Museum Polin – Geschichte der Juden in Polen liegen. Man mutmaßt, dass das neue Museum eine regierungsgenehmere Sicht auf die zwischen Polen und Israel weiterhin umstrittene Geschichte der weiterlesen…

Kinder-KZ in Litzmannstadt

   Am 1. Dezember 1942 richtete die SS in Litzmannstadt – dem polnischen Lodz – ein Jugendverwahrlager ein. Man muss es realistisch als Kinder-KZ bezeichnen. Dorthin wurden auf Anordnung von Heydrich alle polnischen Kinder und Jugendlichen gebracht, die in den Augen der deutschen Besatzungsmacht in irgendeiner Hinsicht auffällig geworden waren. Sei es, daß sie sich weiterlesen…

Nachlese zur Rede des polnischen Botschafters im Außenministerium

Am 16. November 2018 hatte das Außenministerium zusammen mit dem Deutschen Poleninstitut zu einer Tagung mit dem Thema „Ein Jahrhundert deutscher Polenpolitik“ geladen. Nach einer sehr konzilianten und selbstkritischen Rede, in der der deutsche Außenminister Heiko Maas Polen die Hand zur Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft ausstreckte, waren die Zuhörer auf die Rede des polnischen Botschafter weiterlesen…

Deutungshoheit über polnische Geschichte

  Pawel Machcewicz kämpft weiter, gerade hat der von der PiS-Regierung entlassene Direktor des Danziger Museums des Zweiten Weltkriegs sein Buch „Der umkämpfte Krieg“ vorgestellt. Sabine Adler berichtete darüber in der DLF-Sendung „Andruck“ am 27. August 2018.  Machcewicz verteidigt in dem Buch weiterhin die historische Berechtigung, Krieg einmal von der Seite der betroffenen Zivilisten aus weiterlesen…

Vor 50 Jahren – der letzte Exodus aus Polen

1968 müssen rund 15 000 Juden Polen verlassen. Die meisten von ihnen erhalten Papiere, die nur zur Ausreise berechtigen und keine Rückkehr in die Heimat erlauben. Auf die Proteste der Studenten im März 1968 und ihre Rufe nach Abschaffung von Zensur, nach Einhaltung der Bürgerrechte und Beendigung rassistischer und ethnischer Diskriminierung wußte die Kommunistische Partei weiterlesen…

Erinnerung an den Aufstand in Sobibor 1943

Im diesem Oktober liegt der Aufstand im Vernichtungslager Sobibor 75 Jahre zurück. Da die Einsatzgruppen im Rußlandfeldzug nicht alle Juden ermordet hatten, sollte das mit der „Aktion Reinhardt“ auf Befehl Himmlers im Juli 1942 nachgeholt werden. Dazu wurden systematisch alle Juden, derer man in Osteuropa habhaft werden konnte, in die Vernichtungslager Belzec, Sobibor und Treblinka weiterlesen…

Michniow – Mausoleum des Martyrium im Entstehen

Michniow, ein Dorf zwischen Krakau und Warschau, ist in Polen als Ort eines Massakers durch die deutsche Wehrmacht weit  bekannt. Am 12. und 13. Juli 1943 ermordeten Angehörige deutscher Polizeiregimenter fast die gesamte Bevölkerung dieses Ortes und brannten ihn vollständig nieder. Eine Vergeltungsmaßnahme für Partisanentätigkeit in dieser Gegend. Gleich nach dem Krieg wurde am dortigen weiterlesen…

Władysław Bartoszewski (1922 – 2015) Widerstand – Erinnerung – Versöhnung

Am 12. Juli 2018 wird eine Ausstellung über das bemerkenswerte und bedenkenswerte Leben des ehemaligen Auschwitzhäftlings, Teilnehmer am Warschauer Aufstand und zweimaligen polnischen Außenminister im Roten Rathaus mit einem Empfang eröffnet. In einem Interview für Gazeta Wyborcza am 13. August 2009 sagte er am Schluss: „Wenn mir jemand, vor 60 Jahren, als ich geduckt auf weiterlesen…

AUSGEWIESEN – eine Ausstellung zur „Polenaktion“ 1938 im Centrum Judaicum

Im Oktober 1938 verhaftete die Polizei in Deutschland über 16000 Jüdinnen und Juden , die die polnische Staatsangehörigkeit besaßen, aber oft schon seit Jahrzehnten in Deutschland lebten und arbeiteten. Diese Menschen sollten nach Polen abgeschoben werden. Da Polen ihnen gleichzeitig die polnische Staatsangehörigkeit entzog und sie nicht ins Land einreisen ließ, strandeten sie im deutsch-polnischen weiterlesen…