Krosnos vergessene Juden

Krosno, eine Kleinstadt in der Woiwodschaft Karpatenvorland, stellt heute das Zentrum der polnischen Glasindustrie dar. Im Mittelalter bestand ihr wirtschaftlicher Schwerpunkt im Fernhandel und vor allem im Handel mit ungarischem Wein und textilen Erzeugnissen. Dabei wurde Krosno so wohlhabend, dass es sich früh eine städtische Wasserleitung und auch eine doppelte Stadtmauer leisten konnte. Im 19. weiterlesen…

Wieder auf dem Friedhof in Tarnow

Nach dem Besuch auf dem jüdischen Friedhof von Tarnow vom letzten Jahr waren wir gespannt, wie wir ihn in diesem Jahr vorfinden würden. Statt der vielen Besucher zum Ende der Restaurierung war es jetzt sehr ruhig geworden. Nur Adam Bartosz war unterwegs, der gute Geist dieses Ortes, der sich auch massgeblich um EU-Gelder für die weiterlesen…

Eindrücke aus der Uckermark – zwei

Dass Prenzlau schon im Mittelalter eine bedeutende und wohlhabende Stadt gewesen ist, bezeugen auf den ersten Blick die zahlreichen Kirchen aus der Zeit, vor allem eindrucksvoll St. Marien, und die umfangreichen Reste der Stadtbefestigung. Prenzlau lag an zwei wichtigen Handelswegen und war mit der Hanse assoziiert. Bereits im 14. Jahrhundert ist eine erste jüdische Ansiedlung weiterlesen…

Das Grab von der Familie Fisch und Jan Janton

Wir waren auf der Suche nach dem Grab von Familie Fisch und Jan Janton. Ein glücklicher Umstand ließ uns im Haus von Jan Zieba nachfragen. Der 93jährige hat sein ganzes Leben in Wola Brzostecka / Podkarpacien verbracht, auf eigenem Hof gewirtschaftet und eine Familie gegründet. Als Jugendlicher hat er aufmerksam die Ereignisse der deutschem Besatzung weiterlesen…

Eindrücke aus der Uckermark – eins

Vom jüdischen Leben in Lychen ist nur der Friedhof geblieben. Wie auch in Templin und Zehdenick sind die Gemeinden um 1900 durch Wegzug weitgehend verschwunden. Die letzten verbliebenen Familien fielen dann dem Holokaust zum Opfer.Auf der Website der Chewra Kadischa im Land Brandenburg findet sich ein Eintrag zum Jüdischen Friedhof in Lychen: Die uckermärkische Kleinstadt weiterlesen…

Exkursion „Vermögensverwertungsstelle“

Einleitung Nach 1933 wurden Juden zielgerichtet aus der Gesellschaft ausgegrenzt und viele mussten das Deutsche Reich verlassen. Den hier Verbliebenen wurden zunehmend ihre Rechte genommen und die Ausübung der ursprünglichen Berufe unmöglich gemacht. Sie wurden an Leib und Leben bedroht, insbesondere durch SA-Gewalt, willkürliche Haft in Konzentrationslagern und schließlich durch die Deportation in Vernichtungslager. Zuletzt weiterlesen…

Architektur der Gedenkstätten und Erinnerungsorte.

Im Newsletter den Bau Netz vom 14.05.2020 gibt es eine interessante Zusammenstellung von Beispielen für die Gestaltung von Gedenkorten. Dieser Beitrag erscheint aus Anlass des Tags der Befreiung von den Nationalsozialisten am 8.Mai 1945. Der Autor spricht bewußt das Dilemma für Architekten und Auftraggeber an. Darf ein solcher Ort „schön“ sein? Welche ästhetischen Anforderungen sind weiterlesen…

Ulica Miła 18 – unvergessen. Das Ende des Warschauer Ghettoaufstands.

Am 8.Mai 1943 wurde der Kommandobunker der Żydowska Organizacja Bojowa (ZOB) in der Ulica Miła 18 von der SS umstellt. Einige wenige Kämpfer konnten sich durch einen nicht entdeckten Ausgang retten. Dann leitete die SS Gas in den Bunker. In dieser Situation entschlossen sich die 120 eingeschlossenen Menschen zum kollektiven Suizid und entzogen sich so weiterlesen…

Vor 75 Jahren – Kriegsende in Berlin

Für eine Woche gibt es ab dem 2.Mai 2020 die Möglichkeit, dem Kriegsende in Berlin unter verschiedenen Gesichtspunkten virtuell nachzugehen. Angefangen von dem Platz vor dem Berliner Reichtstag geht der Weg zum Brandenburger Tor, weiter zum Alexanderplatz und schließlich zum KZ Sachsenhausen in Oranienburg. An jedem Ort wird ein besonderer Aspekt des Kriegsendes dargestellt.Auf Grund weiterlesen…

Erinnerung an den Massenmord von Gardelegen 1945

In den letzten Kriegstagen 1945 betrieben SS und sich auflösenden NS-Institutionen überall im Reich Todesmärsche und -transporte von KZ-Häftlingen. Nachdem sich alliierte Truppen verschiedenen Konzentrations- und Außenlagern näherten, sollten die Häftlinge in unkoordinierten Aktionen in andere Lager verlegt werden. Dabei sammelten sich in der Region um Gardelegen ca 5000 Häftlinge. Rund 1000 von ihnen wurden weiterlesen…