Gleis 69 – Erinnern an eine deutsche Familie – ein Erinnern besonderer Art

Heute gab es die Gelegenheit im Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) in Moabit, sich einmal auf eine ganz andere Weise mit unserer Geschichte auseinanderzusetzen. Und das nicht irgendwo – sondern am authentischen Ort. Am ehemaligen Güterbahnhof Moabit, der mit seinen Militärgleisen eine zentrale Rolle bei der Deportation der Berliner Jüdinnen und Juden gespielt hat. weiterlesen…

Saul Friedländer im Bundestag – als Historiker und Zeitzeuge

Ein guter und sinnvoller Brauch, dort das Rednerpult einmal für einen Außenstehenden freizugeben… einmal zuzuhören, wie die deutsche Gesellschaft, die deutsche Politik und der Umgang mit der deutschen Geschichte, von außen betrachtet, aussieht. Saul Friedländer ist für diese Aufgabe eine gute Wahl. In seinem Lebenslauf weist er die kaum glaublichen Erlebnisse und Erfahrungen auf, die weiterlesen…

Nach den Kongresswahlen – ein anderer Blick auf die israelische Politik?

In der amerikanischen Innenpolitik entstehen neue Fronten als Reaktion auf die undifferenzierte Nahostpolitik der Trump-Administration. Nach den letzten Kongresswahlen sind jetzt eine erkennbar größere Anzahl von jüngeren Abgeordneten der Demokraten in den Kongress gekommen, die eine eigene Sicht auf den Nahostkonflikt und besonders auf die schwierige Situation der Palästinenser im Gazastreifen und im israelisch besetzten weiterlesen…

Gleis 69 – ein Gedenkort wird lebendig

Gleis 69 – Erinnern an eine deutsche Familie Eine szenische Collage mit Dokumenten von Verfolgten Der Gedenkort am Gleis 69, der an den Berliner Deportationsbahnhof Moabit erinnert, liegt gegenüber der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule. Die Schule sieht sich in der Verantwortung, jeder Generation von Schülerinnen erneut zu vermitteln, was 1942/1943 an diesem Ort während des Nationalsozialismus geschah. Künstler weiterlesen…

Mehrheitsgesellschaft und Minderheiten – wie definieren sie sich?

Igor Mitchnik, mit seiner jüdischen Familie als sogenannter Kontingentflüchtling aus der ehemaligen UdSSR nach Deutschland eingereist, beschreibt in einem Essay im Tagesspiegel wie er sich langsam seiner neuen deutschen Umgebung und dem Denken in deutschen Kategorien und vor allem der deutschen Sprache nähert. Dabei bleibt offensichtlich die Auseinandersetzung mit der Religion erst einmal ausgeklammert. Trotz weiterlesen…

Tröstliches in dieser Zeit – Pittsburgh

Wenn es in dieser gewalttätigen Zeit eiwas Tröstliches gibt, dann ist es ein Artikel und das dazugehörige Bild in der New York Times vom 3. November 2018. Reverend Eric S.C. Manning von der Emanuel African Methodist Episcopal Church in Charleston und Rabbi Jeffrey Myers von der Tree of Life Congregation in Pittsburgh treffen und umarmen weiterlesen…

Erst Hass in Worten – dann Hass in Taten

Wir kennen das Handbuch des Rassismus, des Weges in die Spaltung einer Gesellschaft, der Abschaffung des Rechtsstaates. Am Anfang steht verbaler Hass, die Kriminalisierung des Anderen, das Absprechen von Würde und Lebensrecht. Die genannten Begründungen halten in den seltensten Fällen einer genauen Prüfung stand. Fast in allen Fällen geht es um plumpen Machterhalt und Bedienung weiterlesen…

Gunter Demnig verlegt den 70 000. Stolperstein in Frankfurt/M

Im Domradio führte dazu am 23. Oktober Uta Vorbrodt ein Interview. Darin berichtet Demnig von seinem Ziel, das größte dezentrale Denkmal der Welt überall dort sichtbar werden zu lassen, wo die deutsche Wehrmacht, SS, Gestapo und deutsche Polizei ihre grausamen Spuren hinterließen. Nach Flucht und Vertreibung ergeben sich dann bei den Verlegungen für die betroffenen weiterlesen…

Vor 50 Jahren – der letzte Exodus aus Polen

1968 müssen rund 15 000 Juden Polen verlassen. Die meisten von ihnen erhalten Papiere, die nur zur Ausreise berechtigen und keine Rückkehr in die Heimat erlauben. Auf die Proteste der Studenten im März 1968 und ihre Rufe nach Abschaffung von Zensur, nach Einhaltung der Bürgerrechte und Beendigung rassistischer und ethnischer Diskriminierung wußte die Kommunistische Partei weiterlesen…

Si tacuisses, Benedicte XVI

. . . die Synagoga mit dem Schleier vor den Augen, den zerbrochenen Speer als Zeichen der Besiegten in der Rechten, so findet man ihre Darstellung noch in vielen Kirchen aus dem Mittelalter. Sind wir heute über diese Sichtweise hinausgekommen? Die Veröffentlichung von Joseph Ratzingers Beitrag «Gnade und Berufung ohne Reue. Anmerkungen zum Traktat ‹De weiterlesen…