Nachdenken in Halle

Über einen Monat nach dem Anschlag in Halle ist die Gemeinde allmählich imstande über das Geschehen nachzudenken und die Erlebnisse auf sich zu beziehen. Rabbiner Elischa Portnoy ist Rabbiner hier und in Desssau. Gerade hat er in Dessau die Grundsteinlegung für den Wiederaufbau der dortigen Synagoge mitgestaltet. Besonders von den Älteren wird er um Rat weiterlesen…

Statt eines Denkmals ein Ort der Aufklärung

In der Diskussion um den Charakter eines Mahnmals, dass an die Opfer des verbrecherischen Angriffskriegs auf Deutschlands Nachbarn im Osten, insbesondere an Polen, erinnern soll, lehnt Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, eine „Nationalisierung“ der Opfer ab. Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgischer Gedenkstätten, fordert stattdessen einen Ort der Begegnung weiterlesen…

Nur Schweigen auf Kollhoffs „antisemitische Flaschenpost“?

Ulrike von Hirschhausen geht im Tagesspiegel vom 20.Oktober 2019 auf die Veröffentlichungen in Arch+ Heft 235 aus diesem Jahr ein. Auf den Hinweis, dass Kollhoff das Ezra Pound – Zitat : “ Bei Usura hat keiner ein Haus von gutem Werkstein. Die Quadern wohlbehauen, fugengerecht, dass die Stirnfläche sich zum Muster gliedert“ auf dem Walter-Benjamin-Platz weiterlesen…

Was tun?

Nach dem Anschlag von Halle stellt sich, wie schon so oft in den letzten Jahren und Monaten, die Frage, wie reagieren der Staat, die Zivilgesellschaft und jeder einzelne auf die scheinbar aus dem Nichts heraus aufbrechenden Hass- und Gewaltausbrüche. Einen Aspekt dazu beleuchtet das Interview mit Thomas Gabriel Rüdiger im Tagesspiegel vom 12.10.2019. Rüdiger ist weiterlesen…

Trauer, Empörung – und Hilflosigkeit

Zu der Solidaritätsdemonstration nach dem Anschlag in Halle waren am Sonntag auf dem Bebelplatz die unterschiedlichsten Menschen und Gruppen erschienen. Sie einte das Gefühl der Trauer, der Empörung – und der Hilflosigkeit. Das machten die unterschiedlichen Redner wie Mischa Ushakow von der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, Lala Süsskind vom Jüdischen Forum für Demokratie und Antisemitismus oder weiterlesen…

Am Sonntag um 13 Uhr auf dem Bebel-Platz

Das #unteilbar-Bündnis ruft für Sonntag zur Demo in Berlin. Gemeinsam verleihen wir unserer Trauer, Wut und Anteilnahme Ausdruck. Wir zeigen Solidarität und machen deutlich: Wir stehen ein für eine Gesellschaft, in der alle Menschen frei von Angst und selbstbestimmt leben können. Wir fordern die konsequente und lückenlose Aufklärung aller rechten Gewalttaten! Rechte Netzwerke müssen aufgedeckt weiterlesen…

Halle an der Saale im Oktober 2019

Schüsse auf die Synagoge in Halle an der Saale, Schüsse auf unbeteiligte Menschen, zwei Tote . . . Entsetzen und Bestürzung, Solidaritätsbekundungen, Versammlungen vor Synagogen, erste Vorwürfe, Ratlosigkeit, Hilflosigkeit. Was ist seit dem Anschlag von Berlin im Dezember 2016 geschehen? In Halle können AfD-Politiker im April 2018 diskriminierende Fragebögen an Schulen verteilen. Die AfD ist weiterlesen…

Die letzten Zeitzeugen – unwiderruflich

Marko Feingold ist am 19.September 2019 im Alter von 106 Jahren gestorben. Als Überlebender von vier Konzentrationslagern ist er nicht müde geworden, seine Zuhörer immer wieder zum Kampf für demokratische Verhältnisse und gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit aufzurufen. Genauso beharrlich hat er seine Erfahrungen im KZ Buchenwald gegenüber der anderslautenden offiziellen Geschichtsschreibung der DDR mitgeteilt und weiterlesen…

Verbrennungsöfen aus Schöneberg

Dass Topf & Söhne aus Erfurt Konzentrationslager, darunter auch Auschwitz, mit Verbrennungsöfen ausgestattet hat, ist schon lange bekannt. Dass es aber noch einen anderen Lieferanten für solche Öfen gab, die Firma Kori aus Berlin-Schöneberg, aber weniger. Auch für die Tötungsanstalten der T4-Aktion hat Kori die Verbrennungsöfen geliefert. Nach dem Krieg blieb die Firma unbehelligt, sie weiterlesen…