Mitte im Dialog – eine szenenische Lesung mit Rundgang am Gedenkort Güterbahnhof Moabit

Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule, Gleis 69 e.V. und Verein Tanz Theater Dialoge erinnern an Verfolgte des Nationalsozialismus aus Moabit Eine szenische Lesung mit Gesang und Gitarre fand heute im Rahmen von „Mitte im Dialog“ am Gedenkort statt. Das Wetter war uns wohlgesonnen, sodass die Veranstaltung im Trocknen und mit den letzten Strahlen der untergehenden Sonne stattfinden konnte. Schülerinnen weiterlesen…

Auch die Polizei hat jetzt einen Antisemitismusbeauftragten

Der erst kürzlich ernannte Antisemitismusbeauftragte der Berliner Polizei, Wolfram Pemp, hat in einer internen Email alle seine Kolleginnen und Kollegen auf die kommenden jüdischen Feiertage hingewiesen (mit Datum und Dauer entsprechend Sonnenaufgang und -untergang). Dabei hat er die Empfehlung ausgesprochen, an diesen Tagen besonders aufmerksam und sensibel zu sein. Es freut einen, wenn die Exekutive weiterlesen…

Menschenrassen gibt es nicht – dafür aber Rassismus. Die Jenaer Erklärung

Auf der Jahrestagung der deutschen Zoologischen Gesellschaft haben am 10. September rund 500 Forscher die sogenannte ‚Jenaer Erklärung‘ verabschiedet. Damit trennten sie sich von den Arbeiten des berühmten Jenaer Zoologie-Professor Ernst Haeckel, mit denen die nationalsozialistische Rassenlehre begründet wurde. Sie stellten fest, dass es für das Konzept von Rassen keinerlei wissenschaftliche Grundlage gibt, und forderten, weiterlesen…

Magnus Hirschfelds Bemühungen – weiterhin aktuell

In einem Beitrag vom 6. Juli 2019 erinnert Andrea Westhoff im Deutschlandfunk an die Gründung des ersten Instituts für Sexualwissenschaft vor hundert Jahren. Magnus Hirschfeld eröffnet dieses Institut aus eigener Initiative in den Zelten 10. Obwohl die Aufklärung über Homosexualität und die Abschaffung ihrer Strafbarkeit – der berühmt-berüchtige § 175 – im Mittelpunkt seiner Bemühungen weiterlesen…

Die zwei Gesichter des Kinderarztes Georg Bessau

Der als feinsinnig und gebildet beschriebene Kinderarzt Georg Bessau (1884 – 1944) übernimmt nach einer untadeligen akademischen Karriere, zuletzt als Direktor der Leipziger Universitätsklinik, die Nachfolge von Adalbert Czerny an der Charité. Bei seinem Antritt 1932 findet er sechs Assistenzärzte vor, davon entläßt er die vier jüdischen. Gleichzeitig stellt er überzeugte Verfechter des NS-Gesundheitspolitik ein, weiterlesen…

Bund der Steuerzahler kritisiert Finanzierung des Wiederaufbaus der Magdeburger Synagoge – nur Geschichtsvergessenheit?

Die Meldung läßt einen erst einmal verstummen. Ralf Seibicke ist Vorstandsmitglied beim sachsen-anhaltischen Steuerzahlerbund und früherer Leiter des Landesrechnungshofes von Sachsen-Anhalt. Er bestreitet der Jüdischen Gemeinde von Magdeburg das Recht, beim Land einen Antrag auf die Finanzierung des Wiederaufbaus der Alten Synagoge zu stellen. Was bringt diesen Mann dazu, sich zu dieser Angelegenheit so lautstark weiterlesen…

Denkmal oder Dokumentationszentrum – Erinnerung an polnische NS-Opfer

Seit einiger Zeit setzen sich honorige Menschen aus Politik und Kultur für ein Denkmal ein, dass an die Opfer Polens während der Besatzung durch die deutsche Wehrmacht erinnert. Florian Kellermann beschäftigt sich am 30. August 2019 im Deutschlandfunk mit der Frage, ob ein Denkmal nicht ein Schlußpunkt einer abgeschlossenen Geschichte darstelle und ob der jetzige weiterlesen…

Maximinus de Crinis – Netzwerker des Todes

Im Rahmen der Ausstellung über Ferdinand Sauerbruch „Auf Messers Schneide“ veranstaltet die Charité eine Vorlesungsreihe über Ärzte im Dritten Reich. So zeichnete Prof. Hans-Peter Schmiedebach am 3.9.2019 ein scharf konturiertes Bild von dem Psychiater Maximinus de Crinis als Netzwerker des Todes. Seine wissenschaftliche Entwicklung war von der Pathologischen Anatomie und Physiologie des Gehirns bestimmt, Geisteskrankheiten weiterlesen…

Schnellsprecher , Lautsprecher und der Rassismus

Wie schnell wird falschen Beschuldigungen geglaubt? Wie ungeprüft werden Meldungen auch in vermeintlich seriösen Medien verbreitet? Wie wenig nehmen Politiker ihre Verpflichtung zur Wahrhaftigkeit wahr? Diesen Fragen geht Mely Kiyak in ihrer aktuellen Theaterkolumne „Skandale Randale“ nach. Ob es sich um die vermeintlichen, skandalösen Rechtsbrüche in der Bremer Außenstelle des BAMF handelte – dort sollen weiterlesen…

„Stumme Zeugnisse 1939“ – ein studentisches Projekt zum 1. September 1939

Der 1. September 1939, ein bedeutsames Datum nur für Eingeweihte? Nach den Erkenntnissen von Prof. Krakolewski (Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften) hat dieser Tag in Deutschland in der Erinnerung einen wesentlich geringeren Stellwert als in Polen. Polen verlor an diesem Tag ein weiteres Mal seine Unabhängigkeit. Es wurde von Anfang weiterlesen…