Vor 75 Jahren – Israels Staatsgründung. Ein Nachtrag.


Im Nachgang zur Erinnerung an die Staatsgründung Israels vor 75 Jahren, lohnt es sich, einige Stationen auf dem Weg dorthin und in die Gegenwart zu betrachten.
So ist Ruth Kinet im November 2017 der britischen Kolonialpolitik im Ersten Weltkrieg nachgegangen. In diesem Zusammenhang steht auch die Balfour Deklaration, ein Brief der britischen Regierung an Lord Rothschild als erklärtem Zionisten.

Portrait of Lord Balfour, along with his famous declaration. Created by the United Kingdom Government 2008. Gemeinfrei.

Bereits vorher haben Großbritannien und Frankreich ihre Interessen im noch bestehenden Osmanischen Reich abgesteckt.

In seinem Beitrag vom 12.Mai 2023 zieht der Deutschlandfunk den Bogen weiter. Ausgehend von Theodor Herzls “Judenstaat” und der Balfour Deklaration über die UN-Resolution 181 und die Staatsgründung bis zur Nakba und der aktuellen Situation zwischen Israel und Palästina heute.

Mit der gesellschaftlichen und staatsrechtlichen Situation, die die heutigen innenpolitischen Konflikte Israels bestimmt, beschäftigte sich Daniel Cil Brecher bereits in ausführlich in Essay und Diskurs / Dlf vom 05.Dezember 2021. Er beschreibt die ungleichen und konkurrierenden Bürgerrechte und Gruppenidentitäten, die Israels demokratische Grundlagen zunehmend mehr in Gefahr bringen. Die Gründung Israels als “jüdischen Staat” und das bis heute bestehende Fehlen einer Verfassung, die die Gewaltenteilung sichern könnte, lassen insbesondere mit der aktuellen Regierung keine Lösung für die seit Jahrzehnten bestehenden innen- und außenpolitischen Konflikte erkennen.

Theodor Herzls Forderung, ” . . . Heer und Clerus sollen so hoch geehrt werden, wie es ihre schönen Functionen erfordern und verdienen. In den Staat, der sie auszeichnet und besoldet, haben sie nichts dreinzureden.” (Aus „Der Judenstaat“) hat bedauerlicherweise bis heute kein Gehör gefunden.

Die Berghof Foundation hat mit dem “Narrativ des anderen” die Sichtweise Israels und der Palästinenser einmal nebeneinander gestellt. Wir bedanken uns bei der Berghof Foundation dafür, dass wir den Text hier zugänglich machen können.

Muriel Asseburg vermittelt in ihrem Buch “Palästina und die Palästinenser” in vielen Faszetten die Geschichte der Palästinenser und Bashir Bashir und Amos Goldberg bieten im Buch “The Holocaust and the Nakba” einen anderen Weg, um den langwierigen Konflikt zu lösen.
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