Nachdem in der Vergangenheit mit dem Begriff Antisemitismus wiederholt unkritisch oder politisch instrumentalisierend umgegangen worden ist, will Wolfgang Benz als ausgewiesener Fachmann mit seinem Buch „Streifall Antsemitismus. Anspruch auf Deutungsmacht und politische Interessen“ Substanz und wissenschaftliche Klarheit in die Diskussion bringen. Andrea Dernbach berichtet über das Buch ausführlich und differenziert im Tagesspiegel, sodass der Entschluß, dieses Buch zu kaufen und selbst zu lesen, leicht fallen muß. Nachdem Benz vorab bereits eine Lesung zu seinem Buch im Brechthaus veranstaltet hat, erfuhr man auf Nachfrage, dass das Buch zur Zeit nicht lieferbar sei. Mittlerweile ist es jetzt aber wieder erhältlich.
Jüngste Vorkommnisse, wie beispielsweise die Anfeindungen von Stefanie Carp, der Intendantin der Ruhrbiennale 2019 und 2020, von Peter Schäfer, dem ehemaligen Direktor des Jüdischen Museum Berlin oder
der wenig hilfreiche Artikel von Jutta Weduwen und Jan Brezger auf der Website der Evangelischen Akademie Berlin belegen die Notwendigkeit von Wolfgang Benz Buch zum jetzigen Zeitpunkt.
Man kann das Buch auch als eine Replik auf den wenig qualifizierten Angriff von Michael Kreutz auf seine Person im Tagesspiegel betrachten.
Das Buch ist im Metropol Verlag, Berlin erschienen. 328 Seiten, 24 €.
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