Die Entstehung des Gedenkortes Güterbahnhof Moabit – eine Geschichte mit Hindernissen

Im gerade erschienenen Gedenkstättenrundbrief ist ein längerer Artikel zur wirklich langwierigen Entstehung der Gedenkstätte nachzulesen. Manchmal ist es wirklich sinnvoll, noch einmal zurückzuschauen, um sich alle Stationen, die bereits hinter einem liegen, ins Gedächtnis zu rufen. Das läßt einen dann auch die nächste Hürde mit Schwung angehen. Gedenkstättenrundbrief Nr. 192 (12/2018) S. 31-39 art-

Aktion 1005 – wie Mörder ihre Spuren zu verwischen suchten

In der Süddeutschen Zeitung vom 6. Januar 2019 schreibt René Schlott über das gerade erschienene Buch von Andrej Angrick: „Aktion 1005“ – Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942-1945. Eine „geheime Reichssache“ im Spannungsfeld. In seiner Ausführlichkeit und durch den Umfang der benutzten Quellen wird es das Standardwerk für diese schreckliche Seite des Kulturbruchs im Dritten Reich werden. weiterlesen…

Gemengelage um neues Museum zur Geschichte des Warschauer Ghetto

Die Vorbereitungen der polnischen Regierung für die Gründung eines Museums zur Geschichte des Warschauer Ghetto haben zu einer besonderen Gemengelage geführt. Dieses Museum soll dann unweit des Museum Polin – Geschichte der Juden in Polen liegen. Man mutmaßt, dass das neue Museum eine regierungsgenehmere Sicht auf die zwischen Polen und Israel weiterhin umstrittene Geschichte der weiterlesen…

Entwicklung des Penicillin – Ernst Boris Chain. Wo ist seine Gedenktafel geblieben?

Wann immer über die Entdeckung des Penicillin als erstem modernen Antibiotikum berichtet und geschrieben wird, fällt der Name des schottischen Mikrobiologen Alexander Fleming. Er hatte 1928 aus der Beobachtung eines Zufallbefundes auf die bakterizide Wirkung des Schimmelpilzes Penicillium notatum geschlossen. Selten wird der Biochemiker Ernst Boris Chain erwähnt, der mit Howard Walter Florey gemeinsam das weiterlesen…

Wissenschaft als Herrschaftsinstrument – Anthropologie, Psychologie…

Eine Sendefolge des Deutschlandfunks über die Weihnachtsfeiertage beschäftigte sich mit dem Rassendenken in Europa und in der ersten Welt . Dabei ziehen die Verfasser (Lydia Heller und Azadê Peşmen) eine klare Linie von der Entstehung des Kolonialismus gerechtfertigt durch anthropologische und andere Forschung zur Dominanz einer europazentrierten Herrschafts-, Wirtschafts- und Wissenschaftsauffassung. Der Rassismus als inzwischen weiterlesen…

Antisemitismus in Deutschland – eine Tagung in der Mendelssohn-Remise

Am 11. Dezember 2018 veranstaltete die Deutsche Gesellschaft e.V. eine Tagung zum Antisemitismus in Deutschland, bei der besonders zwei Beiträge erwähnenswert waren. Prof. Wolfgang Benz, früher langjähriger Leiter des Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin gab in seinem Vortrag Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart noch einmal einen Überblick. Zu Anfang stellte er gleich weiterlesen…

Gleis 69 – ein Gedenkort wird lebendig

Gleis 69 – Erinnern an eine deutsche Familie Eine szenische Collage mit Dokumenten von Verfolgten Der Gedenkort am Gleis 69, der an den Berliner Deportationsbahnhof Moabit erinnert, liegt gegenüber der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule. Die Schule sieht sich in der Verantwortung, jeder Generation von Schülerinnen erneut zu vermitteln, was 1942/1943 an diesem Ort während des Nationalsozialismus geschah. Künstler weiterlesen…

Salo Druckers Gedenktafel ist verwahrt

Zur Erinnerung an den Weddinger Stadtarzt Salo Drucker wurde 1990 eine Berliner Gedenktafel am Gesundheitsamt Wedding angebracht. Da dieses Gebäude jetzt wegen umfassender Schimmelkontamination abgerissen werden wird, informierten wir die Historische Kommission zu Berlin von der Situation. Auf unsere Anregung hin nahm die Kommission jetzt die Gedenktafel in Verwahrung. Sobald auf dem Grundstück wieder ein weiterlesen…

Der interreligiöse Dialog ist auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag angekommen

Interreligiöses Stipendium : Der Kirchentag lädt Menschen muslimischen oder jüdischen Glaubens über ein Stipendium zur Teilnahme am Deutschen Evangelischen Kirchentag ein. Der Kirchentag hat langjährige Erfahrung im Dialog zwischen Gläubigen verschiedener Religionen und ermöglicht eine hohe Sichtbarkeit für den interreligiösen Dialog. In Dortmund erwartet der Kirchentag im Jahr 2019 100.000 Teilnehmende und plant rund 2.000 weiterlesen…

Vor 80 Jahren – Beginn der Kindertransporte – jüdische Kinder dürfen nach England reisen. – Jetzt erhalten die Überlebenden eine Entschädigung.

Am 1. Dezember 1938 startete der erste Kindertransport mit jüdischen Kindern nach England. Jüdische Familien hatten sich in ihrer Not von ihren Kindern in der Hoffnung getrennt, dann wenigstens sie vor der Bedrohung durch das NS-Regime in Sicherheit zu wissen. Dem waren intensive Verhandlungen hochrangiger jüdischer Vertreter und englischer Politiker vorausgegangen, bis Kinder im Alter weiterlesen…