Auch im heutigen Magazin für das politische Buch „Andruck“ im Deutschlandfunk wurde Wolfgang Benz mit seinem neuen Buch ausführlich vorgestellt. Christiane Habermalz ließ darin den Herausgeber selbst zu Wort kommen. Deutlich wurde dabei, dass wir gerade in Deutschland mehr und mehr in Gefahr geraten, den Begriff „Antisemitismus“ als Waffe in der politischen Diskussion zu benutzen und dabei einer ernsthaften, auch wissenschaftlich unterlegten Diskussion ausweichen. Jüngste Beispiele stehen dafür zur Verfügung. Vorrangig ist es vor allem, die jeweilige Interessenlage der Diskutanten offenzulegen. Die altbekannte und doch immer wieder aktuelle Frage „cui bono?“ sorgt häufig für Klarheit.
In dem Zusammenhang wird es interessant werden, wie sich der neue Antisemitismusbeauftragte des Berliner Senats Samuel Salzborn positioniert. Es wäre wünschenswert, wenn seine Sichtweise ähnlich differenziert wie die von Wolfgang Benz ist.
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Wolfgang Benz (Hg.)“Streitfall Antisemitismus – Anspruch auf Deutungsmacht und politische Interessen“,
Metropol Verlag, 328 Seiten, 24 Euro.
Ein Gedanke zu „Breite Wahrnehmung von Wolfgang Benz Buch „Streitfall Antisemitismus““
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