Ein Hoffnungsfunken

Altstadt in Ost-Jerusalem, Felsendom, im Hintergrund die Grabeskirche. Berthold Werner – Eigenes Werk. Gemeinfrei.


Im Editorial vom 18. März 2021 berichtet Haaretz von einer Hoffnung weckenden Initiative des Jerusalemer Bürgermeisters Moshe Leon. In einzelnen Aktionen unterschied er sich bereits von der Amtsführung seines Vorgängers Nir Barkat, der dem rechten Spektrum zuzuordnen war.
Barkat hatte auf dem Gebiet der Bustan-Nachbarschaft in Ost-Jerusalem einen neuen Park geplant und damit den Abriss einer großen Zahl überwiegend von arabischen Menschen bewohnten Häusern in Kauf genommen. Diese Planung hatte zu Ängsten und heftigem politischen Widerstand unter der arabischen Bevölkerung geführt. Jahrelange Verhandlungen mit der Einwohnerschaft Bustans und aufwendige Planungen waren zuletzt mit der Entscheidung der Jerusalemer Stadtverwaltung hinfällig geworden, ihren ursprünglichen Beschluß zum Abriss der betreffenden Häuser wieder in Kraft zu setzen. Bürgermeister Leon hat sich jetzt nach eigener Inaugenscheinnahme dieses Wohnbezirks zu einem Umdenken entschlossen. Nach weiteren Verhandlungen wird dort seit einigen Tagen mit dem Bau eines neuen Sportcentrums begonnen, das nur den Abriss weniger Häuser voraussetzt.
Kommunizieren statt Exekutieren ist sicher der bessere Weg.
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