Verfolgung in Tiergarten

Hugo Vogel : Empfang der Refugies ( der Hugenotten ) durch den Großen Kurfürsten vor dem Schloss in Potsdam

Unter dieser Rubrik werden wir in loser Folge über Schicksale, Orte und Ereignisse auch in Gastbeiträgen berichten. Sie alle werden mit Verfolgung in unserem Umfeld, im ehemaligen Berliner Bezirk Tiergarten zu tun haben. Dabei werden auch die unterschiedlichen Fascetten dieses Bezirkes und seine Geschichte deutlich. Ob es sich um die Ansiedlung der Hugenotten und ihre später auch hier gegründeten Manufakturen handelt, oder um die Borsigschen Werke, deren schlesisch-katholischen Arbeiter auch einen Anstoß zur Gründung des Dominikanerkloster gaben, oder allgemein um die industrielle Ansiedlung, die biligen Wohnraum notwendig machte. Diese billigen Wohnungen wurden oft von jüdischen Familien nachgefragt, die aus Osteuropa auf dem schlesischen Bahnhof ankamen und über die Spandauer Vorstadt, dann Neu-Moabit den sozialen Aufstieg anstrebten. Der setzte sich möglicherweise über das Hansa-Viertel nach Charlottenburg und gar nach Grunewald fort.

Da keine vergleichbaren Bilder von deutschen Kindern zu finden waren, hier
Kinder polnischer Juden aus dem Gebiet zwischen Deutschland und Polen bei Ihrer Ankunft mit der „Warschau“ in London.
Aufn. Februar 1939 ,  Bundesarchiv, Bild 183-S69279 CC-BY-SA 3.0