Späte Genugtuung

Peter Lásló Péri wurde 1899 in Budapest geboren, nach einer Steinmetzlehre beschäftigte er sich mit Bildhauerei und besonders mit proletarisch ausgerichteter Kunst. Nach dem Sturz der ungarischen Räterepublik 1919, gelangte er über Wien und Paris nach Berlin. Dort bewegte er sich in ungarischen Intellektuellen- und Künstlerkreisen und gehörte zu den wichtigsten Vertretern des Konstruktivismus. Nach weiterlesen…

Aschermittwoch und Vernissage

In einem eindrucksvolles Unternehmen werden zur Zeit zwölf große Bilder im Kirchenraum der Parochialkirche gezeigt. Als Erinnerung an ein altes und bekanntes Auferstehungsgemälde, das unweit vom augenblicklichen Ausstellungsort in der Grabkapelle für Johann Andreas Kraut in der Nikolaikirche durch Bomben im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen ist. An diese Kriegszeit erinnert ebenfalls das sparsam wieder aufgebaute weiterlesen…

Tilla Durieux – ihr Leben.

Wer hat sie in ihrer Zeit nicht gemalt, welchen Beruf hat sie nicht ausgeübt ? Künstlerisch, politisch, sozial engagiert. In ihrem Privatleben kaum eine Erfahrung ausgelassen, bis ins hohe Alter ihren Schauspielerberuf ausgeübt – das war Tilla Durieux (Wien 1880 – 1971 West-Berlin). Bis September konnte man im Georg Kolbe-Museum eine umfassende und gut kuratierte weiterlesen…

Gleis 69 am Hamburger Bahnhof

In der letzten Woche hatten wir ein Treffen mit dem Künstlerpaar Timo und Nadia Kaabi-Linke am Gleis 69. Sie bereiten gerade die Ausstellung “Seeing Without Light” im Hamburger Bahnhof vor. In dieser Ausstellung bezieht sich ein Objekt direkt auf die Militärgleise am Güterbahnhof Moabit. Deshalb war das Künstlerpaar interessiert, mehr von diesem Ort zu erfahren. weiterlesen…

Europäischer Tag der Jüdischen Kultur

Der Newsletter baunetz erinnert im heutigen Beitrag an den Europäischen Tag der Jüdischen Kultur am 3.September. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto “Erinnerung”. In diesem Zusammenhang stellt baunetz die verschiedenen Umbau- und Neubauprojekte vor, bei denen in den letzten Jahren Synagogen entstanden sind. Unter ihnen findet man fast ausschließlich bemerkenswerte Bauten. Sie vermitteln weiterlesen…

Neues von der Deportationsrampe

Der lang erwartete Runde Tisch zum Gedenkort Güterbahnhof Moabit und der damit verbundenen, denkmalgeschützten Deportationsrampe wurde am 3.November 2022 in der Topographie des Terrors eröffnet. Frau Dr. Riedle als Hausherrin hatte dankenswerterweise die nicht ganz leichte Aufgabe der Moderation in der großen Gesprächsrunde übernommen. Staatssekretär Dr. Wöhlert von der Senatskulturverwaltung begann mit einem Grußwort, in weiterlesen…

Kunst gegen Kolonialismus

Lange Zeit stellten Straßennamen im Afrikanischen Viertel des Berliner Weddings wie Kongostraße, Togo- oder Kameruner Straße nur eine Reminiszenz an historische Zeiten dar. Nachtigalplatz und Petersallee klangen für die Anwohner unverfänglich. Erst seit den achtziger Jahren hat eine Initiative von Afrikanerinnen und Afrikanern auf den historischen Zusammenhang und die koloniale Bedeutung der Straßennamen aufmerksam gemacht. weiterlesen…

Ausstellung: Zwischen Emanzipation und Assimilation

Lange haben wir auf die Eröffnung unserer Ausstellung gewartet.Jetzt ist es soweit. Ab dem 28. April 2022 können Sie sich Fotos und Biographien von zwölf Künstlerinnen und Künstlern aus Tiergarten im Meerbaumhaus ansehen. Wir haben mit ihrer Auswahl versucht, einen Ausschnitt aus dem kulturellen Leben zwischen Kaiserreich und Zwanziger Jahren hier in Tiergarten lebendig werden weiterlesen…

Begegnung vor der Akademie der Künste Berlin

Ein Spaziergang im März 2022 führt zu einer überraschenden Begegnung vor der Akademie der Künste.Davor steht ein Bauwagen, darauf ein kleines Türmchen, goldene Kuppel, russisch-orthodoxes Kreuz. Das macht neugierig.Ein Aufsteller daneben informiert zu der nicht fertig gewordenen Installation von Sasha Kurmaz, einem ukrainischen Künstler, der in Berlin schon mehrfach mit seinen Werken präsent gewesen ist. weiterlesen…

Eine ungarische Zeitzeugin aus Auschwitz

Eva Fahidi-Pusztai ist mittlerweile 96 Jahre alt und berichtet immer noch von ihren bedrückenden Lebenserfahrungen. Nach einer glücklichen Kindheit in Debrecen wird sie 18jährig als Jüdin mit ihrer Familie nach Auschwitz deportiert. Dort wird sie als arbeitsfähig eingestuft. Ihre Familie wird sie aber nie wiedersehen. Über das KZ Buchenwald gelangt sie schließlich in eine Munitionsfabrik weiterlesen…