Israel in den Akten des Auswärtigen Amtes

Gebäude des Auswärtigen Amts ( 1954 – 1999 ) in Bonn, Rheinseite.
Fotograf Eckhard Henkel / Wikimedia Commons unter CC BY-SA 3.0 DE

Christine Brink berichtet im Tagesspiegel vom 13. Mai 2020 über die Dissertation von Remko Leemhhuis. Er hat sich in die Akten des Auswärtigen Amtes vertieft, die sich mit dem Verhältnis zu Israel beschäftigen. Dabei konnte er eine immer wiederkehrende einseitige Haltung zuungusten Israels beobachten, die regelmäßig unter dem Vorbehalt eines ungestörten Verhältnis zu den arabischen Ländern stand. Wieweit diese israelkritische Haltung der Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes durch eine personelle Kontinuität aus der NS-Zeit begründet ist, läßt sich in der Untersuchung der Geschichte dieses Amtes auf Veranlassung des Außenminister Joschka Fischer finden.
In seiner Dissertation und dem daraus entstandenen Buch : “Ich muß deshalb dringend von jeder zusätzlichen Aktion für Israel abraten”. Lit Verlag. Münster 2020 führt Leemhhuis für seine These eine Reihe von Beispielen an, so die Stellungnahmen des ersten Botschafters in Israel Rolf F. Pauls und die der Diplomaten Lesser und Steltzer.
Leider wird das Buch bei seinem Preis von 45 € wahrscheinlich überwiegend von Institutionen gekauft werden.
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